Tipps, um beim Kochen die Umwelt zu schonen.
(BZfE) – Nachhaltigkeit beginnt in den eigenen vier Wänden, beispielsweise in der Küche. Dort gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Mit einfachen Maßnahmen kann man bei der Zubereitung von Speisen und beim Abwaschen von Geschirr viel Energie und Wasser sparen.
Das fängt schon mit einfachen Alltagsentscheidungen an, wie der Wahl der passenden Herdplatte. Wenn die Größe von Kochstelle und Topf übereinstimmen, lassen sich Energieverluste verringern. Bei einem fest geschlossenen Deckel entweicht kaum Dampf, sodass das Garen von Kartoffeln, Reis und Eiern deutlich schneller geht.
Wer auf einem Elektroherd frühzeitig die Hitze herunter- oder ausschaltet, kann die Nachwärme nutzen. Das geht prima bei Nudeln, Reis und Kartoffeln. Gemüse kann man kurz andünsten und bei geschlossenem Deckel in der Restwärme ziehen lassen. Auch One-Pot-Gerichte sind aus Nachhaltigkeitsaspekten zu empfehlen, da alle Zutaten gemeinsam in einem Topf garen. Nebenbei verbinden sich dadurch auch die verschiedenen Aromen besonders gut.
Da Backöfen schnell die gewünschte Temperatur erreichen, ist Vorheizen nicht nötig. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie Brötchen und Pizza, die schon zu Beginn eine hohe Hitze benötigen. Wer Speisen gleichzeitig, nacheinander oder in der Nachwärme gart, setzt den Ofen effizienter ein.
Herd und Ofen verbrauchen in der Regel mehr Strom als kleine Küchengeräte. Bei regelmäßiger Nutzung sind zum Beispiel Mikrowelle, Dörrautomat oder Heißluftfritteuse sparsame Alternativen. Wasser, etwa zum Pastakochen, bringt man schneller und effektiver mit dem Wasserkocher zum Sieden.
Um Wasser zu sparen, sollten Obst, Gemüse und Salat nicht unter fließendem Wasser gereinigt werden. Stattdessen werden sie in einer Schüssel mit Wasser kurz gesäubert und eventuell mit einer Gemüsebürste gereinigt. Das übriggebliebene Wasser eignet sich sehr gut als Gießwasser für Pflanzen.
Auch beim Geschirrspülen kann man viel für die Umwelt tun: Im Allgemeinen verbraucht eine moderne Spülmaschine weniger Energie und Wasser, als das Spülen per Hand. Sie sollte aber nur voll beladen und im Spar- oder Ökoprogramm laufen. Wer einzelne Töpfe und Teller per Hand reinigt, weicht sie am besten vor dem Spülen in Wasser ein. Das ist deutlich nachhaltiger als das Abwaschen unter fließendem Wasser.
Heike Kreutz, www.bzfe.de