Eier-Reste vom Feste

Rohe und gekochte Eier clever verwerten

Eine Schale Salat mit grünem Salat, Tomaten, grüne Bohnen, Oliven, Zwiebeln, Thunfisch und hartgekochtem Ei. © nastyakamysheva – stock.adobe.com

(BZfE) – In Massen gekauft – nur in Maßen gegessen – nun liegen sie im heimischen Kühlschrank, die vielen Eier-Reste vom Osterfest. Dabei wollte man sie auspusten und anmalen, kochen, hübsch einfärben oder viele wunderbare Rezepte für die Feiertagstafel daraus zubereiten. Was also macht man, wenn noch rohe oder gekochte Eier vorhanden sind? 

Rohe Eier halten sich ab Legedatum mindestens 28 Tage lang im Kühlschrank, wenn die Schale unbeschädigt ist. Sie lassen sich auch gut einfrieren – allerdings nur ohne Schale. Dafür sollten sie möglichst frisch sein. Pro 100 g Eimasse (entspricht ungefähr zwei Eiern der Gewichtsklasse M) zwei Gramm Salz oder fünf Gramm Zucker hinzugeben – je nach späterem Verwendungszweck –  und das Ganze langsam verrühren. Das verhindert das Gelieren des Eigelbs durch den Gefriervorgang. Keinesfalls sollte man die Masse vorher aufschlagen. Dann in geeignete Gefrierbehälter aus Kunststoff- oder Glas, Eiswürfelformen für kleinere Mengen oder Gefrierbeutel einfüllen und ab in das Gefrierfach. Bei minus 18 Grad Celsius halten sich die Eier bis zu zehn Monate lang. 

Nach dem Auftauen der tiefgefrorenen Eier (am besten im Kühlschrank) kann man sie für durcherhitzte Speisen wie Rühreier, Gebäck, Kuchenteige und Pfannkuchen verwenden. Auch getrennt können Eigelb und Eiklar eingefroren werden: Aufgetautes Eigelb ist für ausreichend erhitzte Cremespeisen, für Gebäck, Aufläufe und zum Legieren geeignet. Aufgetautes Eiweiß kann man für Aufläufe, Gebäck und ausreichend erhitzte Süßspeisen verwenden.

Hartgekochte Eier bleiben im Kühlschrank mindestens zwei Wochen frisch. Auf Risse in der Schale achten und diese Eier dann zuerst verwenden. In einem bunten Salat sind gekochte Eier eine köstliche Zutat – beispielweise in Kombination mit grünen gekochten Bohnen, Tomaten und gerösteten Pinienkernen. Ein Eiersalat mit Schalotten und Kapern schmeckt zu Ofengemüse wie Rote Bete und Möhren. 

Auch Wraps können mit gekochten Eiern aufgepeppt werden. Dafür ein Ei mit Frischkäse pürieren und auf die Fladen streichen. Anschließend nach Geschmack mit beispielsweise Salat, Paprika, Gurke, Zwiebelringen belegen. Für die richtige Würze sorgen neben Pfeffer und Jodsalz frische Kräuter wie Minze und Petersilie. Die klassische Vollkornbrotstulle oder ein krosses Brötchen schmecken ebenfalls sehr gut, wenn man sie mit Eischeiben, Salat und Kräutern belegt. 

Eine Retro-Vorspeise aus den 1950-1970ern sind gefüllte Eier. Dafür die hartgekochten Eier pellen, längs halbieren und die Eigelbe vorsichtig aus dem Eiweiß lösen. Anschließend das Eigelb mit weiteren Zutaten wie Frischkäse, Tomatenmark, Mayonnaise oder Senf, Gewürzen und Kräutern mischen und mit einem Spritzbeutel auf den Eiern anrichten.

Gekochte Eier sind zudem Bestandteil der „Grie Soß” auf Hochdeutsch Grüne Sauce, die in Hessen traditionell mit sieben Frühlingskräutern zubereitet wird. Rezepte dafür finden sich zuhauf im Internet. Sie passt besonders gut zu Pell- oder Ofenkartoffeln, aber auch zu Forelle, Grünkernbratlingen oder Roastbeef.

Astrid Donalies, www.bzfe.de 

Weitere Informationen:

BZfE: Eier – vom Einkauf in die Küche

BZfE: Eier Lebensmittel-Infoblatt in Einfacher Sprache 

BZfE: Ostereier ausblasen - und dann?

(Bildquelle: © nastyakamysheva – stock.adobe.com)