Lahmacun selbst gemacht

„Türkische Pizza“ mal ohne Fleisch

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche liegt ein Lahmacun-Fladen. Zwei Hände verteilen darauf den Belag. © Studio GDB - stock.adobe.com

Statt Hackfleisch schmeckt als Belag auch Sonnenblumenhack, zerbröselter Tofu, Sojagranulat oder Hülsenfrüchte.

(BZfE) – Lahmacun ist in der Küche des Nahen Ostens verbreitet und auch hierzulande sehr beliebt. Häufig wird das Gericht auch als „türkische Pizza“ bezeichnet. Der arabische Name „Lahm bi Ajin“ bedeutet übersetzt „Fleisch mit Teig“, denn traditionell wird der dünne Teigfladen mit einer kräftig gewürzten Hackfleischmischung belegt. Auch die vegetarische Variante ist sehr schmackhaft und lässt sich ohne großen Aufwand zu Hause zubereiten.

Für den Teig Hefe mit Wasser und etwas Zucker vermengen. Nach und nach Weizenmehl hinzugeben und mit etwas Salz und Öl zu einer glatten Masse verkneten. Zu einer Kugel formen und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

In der Zwischenzeit lässt sich der Belag zubereiten, für den in der Regel Hackfleisch vom Rind verwendet wird. Bei der rein pflanzlichen Variante ersetzt man das Fleisch durch Sonnenblumenhack, zerbröselten Tofu oder Sojagranulat, aber auch Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen oder gekochte Linsen sind möglich. Die gewählte Grundzutat mit fein geschnittenem Gemüse wie Tomaten, grüner Spitzpaprika und Zwiebeln, Petersilie und reichlich Gewürzen wie Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprika und der türkischen Mischung Pul Biber gut vermischen.

Den Teig portionieren und tellergroß auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Den vorbreiteten Belag dünn verteilen und die Ränder mit etwas Olivenöl bestreichen. Die Fladen im gut vorgeheizten Ofen für wenige Minuten auf einem Pizzastein rösten.

Lahmacun vor dem Servieren mit gehackter Petersilie, etwas Zitronensaft und je nach gusto mit anderen Gewürzen verfeinern und zusammenrollen. Alternativ lassen sich die Fladen auch mit Salatblättern, Frühlingszwiebeln, Möhren und frischem Dill oder Minze befüllen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de