(BZfE) – Was wir Deutschen als Pudding kennen, ist meist ein Flammeri. Aber egal unter welchem Namen, die Süßspeise ist sehr vielseitig und lässt sich einfach zubereiten. Ballaststoffreiche Varianten wie „Pudding Oats“ und Leinsamenpudding eignen sich auch als leckere und gesunde Frühstücksmahlzeit.
Der Begriff „Pudding“ kann für Verwirrung sorgen. Denn streng genommen versteht man darunter eine Speise, die im Wasserbad gegart wird und keineswegs nur süß sein muss. Ein Beispiel ist der britische „Black Pudding“ aus Blutwurst. Dagegen gibt es im Supermarkt „Puddingpulver“, auf dessen Verpackung ein „Flammeri“ abgebildet ist. Beim Flammeri (von dem englischen Wort „flummery“ für Hafermehlbrei) handelt es sich um eine Süßspeise, bei der aufgekochte Milch durch Stärke gebunden wird. Typischerweise wird sie nach dem Erkalten gestürzt.
Der Klassiker ist ein Vanillepudding, für den Stärke in etwas kalter Milch (oder einer pflanzlichen Alternative) aufgelöst und mit ein wenig Zucker oder pürierter Banane gesüßt wird. Die Flüssigkeit muss kalt sein, damit die Stärke keine Klümpchen bildet. Nun eine Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Vanillemark auskratzen und mit der restlichen Milch in einen Topf geben. Alles mit der Stärkemischung unter Rühren kurz aufkochen bis die Masse glatt und dicklich ist. Die Puddingmasse in hitzebeständige Formen geben und mindestens zwei Stunden kühl stellen. Den Pudding stürzen und mit einer fruchtigen Soße und frischen Beeren servieren.
Für Reispudding wird etwas kalte Milch mit Vanillemark und Reismehl, -flocken oder -grieß glattgerührt und nach Geschmack gesüßt. Wer es körniger mag, kann noch einen Teil Milchreiskörner zugeben und kocht die Mischung zusammen unter Rühren in der restlichen Milch auf. Dann alles noch circa zwanzig Minuten mit geschlossenem Deckel ausquellen lassen und ab und zu umrühren. Das Dessert in Schälchen füllen und mit Roter Grütze oder einer Himbeersauce servieren. Schmeckt kalt und warm.
Beim Frühstückstrend „Pudding Oats“ trifft Pudding auf Porridge. Die Basis ist ein Haferbrei, für den Haferflocken mit Milch oder einem Pflanzendrink erhitzt werden. Ein wenig Milch wird – wie beim normalen Pudding – mit Speisestärke und Vanillemark vermengt und in den köchelnden Porridge eingerührt. Mit unterschiedlichen Toppings kommt keine Langweile auf: etwa frische oder gefrorene Früchte wie Beeren, Bananen und Mango, Nüsse, Kakaonibs und Kokosflocken.
Auch ein Leinsamenpudding ist eine gesunde Frühstücksmahlzeit. Dafür werden geschrotete Leinsamen etwa in einem Pflanzendrink aufgekocht und zum Beispiel mit Apfelmark und Zimt verfeinert. Das lässt sich auch schon am Vorabend machen und im Kühlschrank aufbewahren. Leinsamen enthalten Blausäure, die in üblichen Mengen gesundheitlich unbedenklich ist. Man sollte aber die empfohlene Verzehrmenge von 15 g pro Tag für Erwachsene beachten.
Heike Kreutz, www.bzfe.de
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